Informationen zu den Fragebögen und Hilfsangebote für Mütter und Väter

Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme an UPlusE

Damit Sie Ihre Fragebogen-Ergebnisse auch selbst einordnen können, erhalten Sie hier Informationen, wie die Punktwerte nach der wissenschaftlichen Literatur* eingeordnet werden.

Die folgenden Hinweise sind allgemeine Empfehlungen und ersetzen keine ärztliche Beratung.

Zur besseren Lesbarkeit wird überwiegend die weibliche oder männliche Form benutzt – alle anderen Genderformen (m/w/d) sind jedes Mal genauso gemeint.

Der Begriff „Psych-Behandler“ umfasst Psychiater:innen, Psychotherapeut:innen und Psychosomatiker:innen.

Family portrait: mother, father and newborn baby.

Bitte klicken Sie Ihre Punktwerte an:

Stimmungslage der letzten 7 Tage   

Mütter und Väter, deren Fragebogen-Ergebnisse in diesem Bereich liegen, haben nach den wissenschaftlichen Daten*(1) unauffällige Ergebnisse.

Das heißt, dass diese Eltern sehr wahrscheinlich keine postpartale Depression haben.

Manchmal gibt es dennoch Probleme, die nicht in einem Fragebogen sichtbar werden. Mütter und Väter, die solche Probleme haben und unsicher sind, sollten sich Hilfe suchen. Es gibt eine Reihe an Netzwerken und Unterstützungsmöglichkeiten, die ihnen helfen können. Kostenfrei und unverbindlich! Manche auch anonym.

Nachfolgend sind Angebote beschrieben, die mit einer Postleitzahlsuche schnell und einfach zu Hilfen in jeder Region führen:

Bei Müttern und Vätern, deren Fragebogen zu ihrer Stimmungslage einen Punktwert von 10-12 zeigt, besteht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen*(1) eine mäßige Wahrscheinlichkeit, dass sie an einer postpartalen Depression leiden (1).

Eltern mit 10-12 Punkten wird empfohlen mit ihrem Kinder- und Jugendarzt und/oder ihrer Hebamme darüber zu sprechen, ob eine Hilfe nötig ist.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, dass sich diese Schwangeren durch eine Beratungsstelle oder die Frühen Hilfen beraten und unterstützen lassen.

Weil Belastungen nach der Geburt eines Kindes häufig sind, gibt es eine Reihe an Netzwerken und Unterstützungsmöglichkeiten, die Eltern helfen können. Kostenfrei und unverbindlich! Manche auch anonym.

Nachfolgend sind Angebote beschrieben, die mit einer Postleitzahlsuche schnell und einfach zu Hilfen in jeder Region führen:

Depressionen und Ängste sind nach der Geburt eines Kindes keinesfalls ungewöhnlich und lassen sich durch eine frühzeitige Behandlung meistens schnell und gut bessern**.

Die Mütter und Väter, die denken, dass sie eine Depression oder Angsterkrankung haben könnten, sollten sich einen Termin bei einem „Psych-Behandler“ geben lassen. Hier können sie klären, was sie belastet und eine geeignete Therapie finden.

 **Weitere Informationen zu Depressionen nach der Geburt eines Kindes:

Sind Mütter/Väter sich nicht sicher, ob sie überhaupt Hilfe in Anspruch nehmen wollen und zunächst mit Müttern/Vätern, die mal eine Depression nach der Geburt erlebt haben, sprechen möchten, dann finden diese Eltern Ansprechpartner bei Schatten&Licht (Selbsthilfeorganisation zu peripartalen psychischen Erkrankungen).

Diese unterstützen Sie auch gerne zusätzlich zu professionellen Hilfe-Angeboten.

Wenn der Fragebogen zur Stimmungslage einen Punktwert ≥ 13 (also 13 oder mehr Punkte) zeigt, dann besteht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eine hohe Wahrscheinlichkeit, an einer postpartalen Depression erkrankt zu sein*(1)

Und damit sind betroffene Mütter und Väter nicht allein. Ca. 10-15% aller Mütter und 5-10% der Väter erkranken nach der Geburt eines Kindes an einer Depression.

Mütter und Väter mit ≥ 13 Punkten sollten am besten mit ihrem Kinder- und Jugendarzt oder Hausarzt darüber sprechen und Hilfe aufsuchen.

Denn Depressionen und Ängste nach der Geburt eines Kindes sind keinesfalls ungewöhnlich und lassen sich durch eine frühzeitige Behandlung meistens schnell und gut bessern.

Depressionen sind Erkrankungen mit vielen Gesichtern und sind gut behandelbar**.

Mütter und Väter mit ≥ 13 Punkten sollten sich daher baldmöglichst einen Termin bei einer/einem „Psych-Behandler“ – z.B. aus dem UPlusE-Netzwerk – geben lassen. Hier können sie klären, was sie belastet und eine geeignete Therapie finden.

Mütter/Väter, die gerade nicht die Kraft aufbringen, sich eigenständig Hilfe zu holen, können sich von einem Angehörigen oder Freunden dabei unterstützen lassen. Auch ihre Kinder- und Jugendarztpraxis kann dabei helfen.

****Weitere Informationen zu Depressionen nach der Geburt eines Kindes:

Sind Eltern sich nicht sicher, ob sie überhaupt Hilfe in Anspruch nehmen wollen und zunächst mit Müttern/Vätern, die mal eine Depression nach der Geburt ihres Kindes erlebt haben, sprechen möchten, dann finden sie Ansprechpartner bei Schatten&Licht (Selbsthilfeorganisation zu peripartalen psychischen Erkrankungen).

Diese unterstützen Sie auch gerne zusätzlich zu professionellen Hilfe-Angeboten.

Mütter/Väter, die keine „Psych-Behandlung“ möchten, sollten zumindest eine Beratungsstelle oder Frühe Hilfen aufsuchen.

Zum Beispiel können dort Familienhebammen oder „Haushaltshilfen“ vermittelt werden.

Wenn Mütter oder Väter die Frage 10 nach Gedanken, sich was anzutun, bejaht haben, dann möchten wir diesen Mut machen:

Suizidalität ist ein Krankheitssymptom und ist gut behandelbar! Auch wenn es sich für die Betroffenen gerade nicht so anfühlt.

Genauere Informationen und Hilfe finden Sie hier:

Wenn Mütter oder Väter ein negatives Erleben der Geburt ihres Kindes belastet, so finden diese niederschwellige Hilfe bei Beratungsstellen und Frühen Hilfen.

Hält diese Belastung an oder die Eltern erleben eine erhebliche Belastung, so können sie bei den „Psych-Behandlern“ und bei KIRINUS (Online Psychotherapie) weitergehende Hilfe finden.

Manchmal spielen frühere Erlebnisse von Gewalt nach der Geburt eines Kindes eine Rolle.

Wenn sich Mütter/Väter dadurch belastet fühlen, finden sie Hilfe sowohl bei Frühen Hilfen und Beratungsstellen als auch bei Psychotherapeuten

Belastung als Mutter/Vater

Mütter und Väter, deren Fragebogen-Ergebnisse in diesem Bereich liegen, haben nach den wissenschaftlichen Daten* unauffällige Ergebnisse*(2)

Das heißt, dass diese Eltern wahrscheinlich keinen erhöhten Unterstützungsbedarf im Alltag oder im Umgang mit Ihrem Kind haben.

Manchmal gibt es dennoch Probleme, die nicht in einem Fragebogen sichtbar werden. Mütter und Väter, die solche Probleme haben und unsicher sind, sollten sich Hilfe suchen. Es gibt eine Reihe an Netzwerken und Unterstützungsmöglichkeiten, die ihnen helfen können. Kostenfrei und unverbindlich! Manche auch anonym.

Nachfolgend sind Angebote beschrieben, die mit einer Postleitzahlsuche schnell und einfach zu Hilfen in jeder Region führen:

Bei Müttern/Vätern, die in diesem Fragebogen ≥1 Punkt (also 1 oder mehr Punkte) mit Ja beantwortet haben, weist dies darauf hin, dass möglicherweise die Lebensumstände besonders fordernd oder gar belastend sind oder diese verunsichert im Umgang mit ihrem Kind sind*(2). Vielleicht sind es aber auch ganz andere Dinge, die belasten.

Eltern, die sich im angekreuzten Bereich oder anderweitig belastet fühlen und unsicher sind, können darüber mit ihrem Kinder- und Jugendarzt und/oder Hebamme sprechen und sich Hilfe holen.

Da Belastungen nach der Geburt eines Kindes häufig und vielfältig sind, gibt es auch eine Reihe an Netzwerken und Unterstützungsmöglichkeiten, die für junge Eltern da sind! Kostenfrei und unverbindlich! Manche auch anonym.

Nachfolgend sind Angebote beschrieben, die mit einer Postleitzahlsuche schnell und einfach zu Hilfen in jeder Region führen:

Haben Mütter oder Väter zusätzlich im Fragebogen „Stimmungslage der letzten 7 Tage“ ≥ 13 (also 13 oder mehr Punkte) angekreuzt, dann sollten sie mit ihrer Kinder- und Jugendärztin und/oder Hebamme auch darüber reden.

In diesem Falle empfiehlt es sich, vorrangig einen Termin mit einer „Psych-Behandlerin“ – z.B. aus dem UPlusE-Netzwerk – zu vereinbaren und dort auch die belastenden Lebensumstände anzusprechen.

Beziehung zum Kind

Mütter und Väter, deren Fragebogen-Ergebnisse in diesem Bereich liegen, haben nach den wissenschaftlichen Daten* unauffällige Ergebnisse.

Das heißt, dass diese Eltern keine im Fragebogen auffälligen Schwierigkeiten in der Beziehung zu ihrem Kind zeigen (3).

Manchmal gibt es dennoch Probleme, die nicht in einem Fragebogen sichtbar werden. Mütter und Väter, die solche Probleme haben und unsicher sind, sollten sich Hilfe suchen. Es gibt eine Reihe an Netzwerken und Unterstützungsmöglichkeiten, die ihnen helfen können. Kostenfrei und unverbindlich! Manche auch anonym.

Nachfolgend sind Angebote beschrieben, die mit einer Postleitzahlsuche schnell und einfach zu Hilfen in jeder Region führen:

Haben Mütter oder Väter ≥ 12 Punkte (also 12 oder mehr Punkte) angekreuzt, dann weist dies auf mögliche Unsicherheiten oder Schwierigkeiten in der Beziehung zum Kind hin* (3).

Viele Eltern haben zu Beginn solche Schwierigkeiten.

Daher gibt es eine Vielzahl von Netzwerken und Unterstützungsmöglichkeiten, die für junge Eltern/Familien da sind! Kostenfrei und unverbindlich! Manche sogar anonym.

Nachfolgend sind Angebote beschrieben, die mit einer Postleitzahlsuche schnell und einfach zu Hilfen in jeder Region führen:

Haben Mütter oder Väter zusätzlich im Fragebogen „Stimmungslage der letzten 7 Tage“ ≥ 13 Punkte  (also13 Punkte oder mehr) angekreuzt, dann ist möglicherweise eine Depression oder Angststörung die Ursache ihrer Schwierigkeiten im Umgang mit ihrem Kind.

In diesem Falle sollten diese Mütter/Väter zunächst einen Termin mit einem „Psych-Behandler“ – z.B. aus dem UPlusE-Netzwerk – vereinbaren und dort auch die Schwierigkeiten in der Beziehung zum Kind ansprechen.

(1) Stimmungslage der letzten 7 Tage: EPDS

Cox, J. L., Holden, J. M., & Sagovsky, R. (1987). Detection of postnatal depression: development ofthe 10-item Edinburgh Postnatal Depression ScaleThe British journal of psychiatry150(6), 782-786.

Herz E., von Cox J, Holden J, Sagowski R. Befindlichkeitsbogen. Deutsche Version des Edinburgh Postnatal Depression Scale von Cox JL, Holden JM, Sagowski R. 1996.

Muzik, M., Klier, C. M., Rosenblum, K. L., Holzinger, A., Umek, W., & Katschnig, H. (2000). Are commonly used selfreport inventories suitable for screening postpartum depression and anxietydisorders?. Acta Psychiatrica Scandinavica102(1), 71-73.

Simen, S., Kuscher, K., Schröder, L., Yilmaz-Terzioglu, N., Schröder, T., Jung, R., Köhler, W., Dammer, U., Kastner, B., Hillemacher, T., van den Berg, N., & Rauber, S. (2023). Routine Screening for Peripartum Depression in the Gynecologic and Pediatric Setting–Evaluation of an Adapted EPDS Version. Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie, 227(03): 213-218.

(2) Belastung als Mutter/Vater: KIDPROTEKT

©Familienorientierte Nachsorge Hamburg See You, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Nitzschke, N., Pawils, S., & Siefert, S. (2022). Kindzentrierte psychosoziale Grundversorgung nach dem Modell KID-PROTEKT–RCT-Studie zeigt Mehrwert für Schwangere und Frauenarztpraxen auf. Geburtshilfe und Frauenheilkunde82(10), e132.

(3) Ihre Beziehung zum Kind: PBQ 12

Brockington, I. F., Oates, J., George, S., Turner, D., Vostanis, P., Sullivan, M., Loh, C., & Murdoch, C. (2001). A screening questionnaire for mother-infant bonding disordersArchives of women’s mental health3, 133-140.

Reck, C., Klier, C. M., Pabst, K., Stehle, E., Steffenelli, U., Struben, K., & Backenstrass, M. (2006). The German version of the Postpartum Bonding Instrument: psychometric properties andassociation with postpartum depressionArchives of women’s mental health9, 265-271.

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